Arbeitspaket #16


Normen, Standards und Formate

Zielstellung:

Dieses Arbeitspaket hat für das Projekt mecPro² relevante Normen, Standards und Formate gesammelt und untersucht. Hierzu wurden unterschiedliche Beleuchtet:

  • Disziplinspezifische und Interdisziplinäre Methoden (z.B. ISO/IEC/IEEE 15288) und Vorgehen (z.B. VDI 2206) sowie Prozessbewertungen (z.B. CMMI)
  • IT-Standards …
    • … für die Modellierung (z.B. SysML)
    • … für die PLM-Intergration (z.B. XMI, OSLC, …)
    • … für Cybertronische Systeme und Elemente relevante Geräte- und Branchendtandards (z.B. eCl@ss, OPC-UA, …)

Ergebnis ist eine umfangreiche Liste an Normen, Standards und Formate, welche auf das in AP #5 erarbeitete und erweiterte Prozessrahmenwerk gemappt wurde.

Ergebnisse:

Normen und Standards helfen grundsätzlich dabei Kollaboration und Integration zu erlangen, da sie eine gemeinsame Basis für alle Beteiligten  schaffen. Normen werden in geregelten Normungsverfahren mit oftmals vielen Beteiligten erstellt und können demnach sehr lange dauern. Das
Ergebnis sind Regelwerke, die auf einem Konsens aller Beteiligten aufbauen. Standards setzen dagegen auf eine Vereinheitlichung technischer Gegebenheiten.

Formate sind unter dem Schlagwort „Standards“ einzuordnen, nehmen im Projekt mecPro² jedoch einen besonderen Stellenwert ein, da die Umsetzung in den APs #19 und #20 auf vielen IT-Standards und Datenformaten aufbaut. Das Vorhandensein und die korrekte
Implementierung von IT-Standards sind ein wesentlicher Enabler für das übergeordnete Ziel Medienbrüche zu vermeiden und eine vollständige Rückverfolgbarkeit gewährleistet werden soll. Zusätzlich sind Austauschformate auch heute noch ein wichtiger Bestandteil eines IT-unterstützten Entwicklungsprozesses, insbesondere, wenn Informationen über Unternehmensgrenzen hinweg ausgetauscht werden sollen.

Gerade im Kontext von MBSE sind abgestimmte Standards, Normen und Formate von äußerster Wichtigkeit. Nur so kann ein durchgängiger (=abgestimmte Methoden und Prozesse), medienbruchfreier (=formale und (partiell) transformierbare Modelle) und vollständig rückverfolgbarer (=verwaltete, adressierbare Modellelemente) Entwicklungsprozess gewährleistet werden.

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